Materialien zum Nationalsozialismus
Vermögensentzug, Rückstellung und Entschädigung in Österreich

Städtische Registratur / Neue Registratur / NS-Zeit (nach Themen)

Die Akten sind zum Großteil nur Überreste des Schriftverkehrs der NS-Stadtverwaltung. Hervorzuheben sind Tätigkeitsberichte der Ämter und Betriebe des Jahres 1939, Schriftstücke zur Stadtplanung und Bautätigkeit, zum städtischen Haushalt sowie Unterlagen über Luftschutzmaßnahmen (inkl. Stollenbau) und die 22 Luftangriffe auf Linz. Vom Schriftverkehr der NS-Oberbürgermeister ist jener von Leo Sturma (1940–1943) am ergiebigsten. Er enthält Berichte und Aktenvermerke über den Ausbau der kommunalen Infrastruktur sowie über das Verhältnis der Stadt zum ReichsgauDer Reichsgau war eine Verwaltungseinheit des Deutschen Reichs zwischen 1939 und 1945. (Gau) Oberdonau (B 36a).
In B 36a befinden sich diverse Berichte aus der Nachkriegszeit über das KZKonzentrationslager Mauthausen (vor allem von ehemaligen Häftlingen). Bei der Neuordnung des Archivs im Jahre 1948 wurden die Akten nach Dienststellen, zum Teil aber auch nach dem Pertinenzprinzip (= nach Sachgebieten) geordnet. Mitunter ist keine klare Strukturierung erkennbar. Dem Bestand wurden später noch Unterlagen unterschiedlichster Provenienz hinzugefügt. Zu einem sehr geringen Teil sind auch Unterlagen der Jahre vor 1938 (ab 1919) und nach 1945 (bis 1951) vorhanden. Die Erschließung der Akten in Bezug auf Sachbetreffe und Personen erfolgte sehr detailliert (in den meisten Fällen bis auf Schriftstückebene).

Standort:Archiv der Stadt Linz (AStL)
Provenienz:Magistrat der Stadt Linz
Träger:Flachware/Original
Umfang:9 Laufmeter
Zeitraum: 1938–1945
Ordnung:ungeordnet

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