Städtische Registratur / Neue Registratur / Ansprüche gegen US-Besatzungsmacht
Gegründet noch Mai/Juni 1945, sollte das Besatzungsamt eine Verbindung zwischen der Linzer Stadtverwaltung und der amerikanischen Militärregierung herstellen. Es unterteilte sich in ein Übersetzungsbüro, die Auskunfts- und Beratungsstelle für Flüchtlinge und entlassene Soldaten, die Passierscheinstelle und das Quartieramt (zuständig für die Unterbringung der obdachlosen Flüchtlinge, Soldaten und Familien). Zudem gab es zwei Verbindungsstellen zur Militärregierung und zur Polizei. Das Besatzungsamt wurde 1948 wieder aufgelöst, seine Aufgaben anderen Dienststellen übertragen. Dieser Bestand ist abgeschlossen.
Unter "Ansprüche gegen die US-Besatzungsmacht" wurden jene Akten des Besatzungsamtes zusammengefasst, die Schadenersatzansprüche gegen die amerikanische Militärregierung enthalten. Diese umfassen die Besatzungskosten an sich, Erhebung der durch Plünderungen und Requirierungen etc. entstandenen Schäden, Schadenersatzansprüche aus Verkehrsunfällen, in die Österreicher und Angehörige der US-Armee verwickelt waren, vereinzelt andere Fälle und Übergriffe der US-Soldaten, Restitutionsscheine, Unterlagen über Gepäcktransporte 1949 und Flüchtlingsgut.
Standort: | Archiv der Stadt Linz (AStL) |
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Provenienz: | Besatzungsamt |
Träger: | Flachware/Original |
Umfang: | 33 Schuber |
Zeitraum: | 1945–1955 |