Materialien zum Nationalsozialismus
Vermögensentzug, Rückstellung und Entschädigung in Österreich

Städtische Registratur / Neue Registratur / Wohnungsamt / Wohnungszuweisungen an Ausgebombte

1938 wurde das Wohnungs- und Siedlungsamt eingerichtet mit dem Zweck, jenen Personen, die durch Abbruch ihrer Wohnhäuser ihre Wohnung verloren hatten, eine neue Wohnung zur Verfügung zu stellen. Später betreute es alle Wohnungssuchenden, in der Endphase des Krieges (ab 1944) besonders jene, die ihre Wohnung durch Kriegseinwirkung verloren hatten. Zu jener Zeit gab es ein Wohnungsamt A und B, letzteres war die sogenannte Erfassungsstelle für die Dienststelle A. Ab 1942 war das Wohnungsamt als Abteilung im Wohn- und Siedlungsamt des Dezernats Bau-, Wohnungs- und Siedlungsverwaltung angesiedelt. Nach dem Krieg blieb das Wohnungsamt bestehen, bis es 1956 als selbständige Dienststelle aufgelöst und durch die Abteilung Wohnen im Präsidialamt ersetzt wurde. Der Teilbestand Wohnungszuweisungen an Ausgebombte (gemäß Reichsleistungsgesetz = RLG) enthält alphabetisch nach Adressen geordnet Ansuchen um Zuweisung einer Wohnung, Überprüfung der (NS-)Parteizugehörigkeit, Feststellung/Anforderung einer geeigneten Wohnung und den dazugehörigen Einweisungsbescheid.

Standort:Archiv der Stadt Linz (AStL)
Provenienz:Magistrat der Stadt Linz
Träger:Flachware/Original
Umfang:30 Schuber
Zeitraum: 1944–1947

Hilfsmittel für die Suche im Bestand (Findbehelf):


Ansprechperson(en):