Materialien zum Nationalsozialismus
Vermögensentzug, Rückstellung und Entschädigung in Österreich

ZDK – Online-Edition der Karteien zum sogenannten Zentraldepot für beschlagnahmte Sammlungen in Wien

Diese Website ist eine Zusammenarbeit der Kommission für ProvenienzforschungDie Kommission für Provenienzforschung wurde im März 1998 – also vor Erlassung des Kunstrückgabegesetzes – vom BMUK eingesetzt. Sie hatte zunächst den Auftrag, zwischen 1938 und 1945 (bzw. danach) erworbene Kunst- und Kulturgegenstände sowie Restitutionen nach dem Zweiten Weltkrieg systematisch zu katalogisieren, um alle Fragen hinsichtlich der Besitzverhältnisse während der NS-Herrschaft und der unmittelbaren Nachkriegszeit aufzuklären und auf Basis des vorhandenen Archivmaterials in den Sammlungen des Bundes und im Bundesdenkmalamt den Rechtstitel der Republik Österreich an diesen Gegenständen zu überprüfen. Später wurde die zu beachtende Zeitspanne auf die Zeit ab 30.1.1933 (Machtergreifung der Nationalsozialisten in Deutschland) ausgedehnt. mit dem Archiv des Kunsthistorischen Museums (KHM) Wien. Auf der Website werden zwei Quellen vereint: die Zentraldepotkartei aus dem Archiv des KHM (rund 5.900 Karteikarten) und die Zentraldepotkartei aus dem Archiv des BDABundesdenkmalamt (rund 5.600 Karteikarten). Aus dem KHM-Archiv stammen auch die DigitalisateEin Digitalisat ist ein für die elektronische Verbreitung (z.B. als PDF-Datei oder als Scan) aufbereitetes Dokument. eines annotierter Katalogs der Beschlagnahmungen sowie weitere 400 im Jahr 2019 bei Inventarisierungsarbeiten entdeckte Karteikarten.
Die Karteien verzeichnen die ab Herbst 1938 in der Neuen Burg in Wien deponierten Sammlungen, die seit Mitte März 1938 vom NS- Regime beschlagnahmt worden waren. Die einzelnen Karteikarten sind in der Regel links oben mit dem gestempelten Sammlungskürzel und unmittelbar darunter mit den ausgeschnittenen Objektbeschreibungen aus dem – 1939 gedruckten – Beschlagnahmekatalog versehen. An einen Teil der Karteikarten sind Fotos der beschriebenen Objekte befestigt. Während die Informationen auf den Karteikarten des KHM nur selten über das Jahr 1942 hinausreichen, enthalten jene des BDA oft auch Aktenzahlen der Nachkriegszeit.

https://www.zdk-online.org/

Standort:Bundesdenkmalamt (BDA) / Archiv [Büro der Kommission für Provenienzforschung]
Provenienz:Archiv des BDABundesdenkmalamt und Archiv des KHM
Herkunft des Originalbestands:Archiv des BDA, Archiv des KHM
Träger:digital
Umfang:11500 Karteikarten, 1 Katalog
Zeitraum: 1938–1945
Ordnung:numerisch
Details zur Benützungsbeschränkung:online

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