Materialien zum Nationalsozialismus
Vermögensentzug, Rückstellung und Entschädigung in Österreich

M.Abt. 213a / Städtische Friedhöfe / Totenbeschaubefunde, Grabanweisungen

Die Totenbeschaubefunde nennen die persönlichen Daten des Verstorbenen, den letzten Wohn- und den Sterbeort, das Sterbe- und Beerdigungsdatum, die Todesursache sowie den Friedhof. Weiters finden sich die Angaben der zuständigen Pfarre für die Sterbematrik und Angaben zur Beerdigung sowie den entrichteten Gebühren.
Die Serie enthält auch (unabhängig von den Totenbeschaubefunden in derselben Zahlenfolge) Bestätigungen von Graberneuerungen oder -verlängerungen (Grabanweisungen), die Angaben zum Gräberprotokoll, zum Erwerb und der Lage des Grabes, zu den bezahlten Beträgen und zum Gültigkeitszeitraum ds Grabes.
Die Totenbeschaubefunde gleichen inhaltlich jenen der Standesämter (ab 1938) und des Gesundheitsamts (M.Abt. 212). Angaben zu Friedhof, Grab bzw. Gräberprotokoll finden sich jedoch nur in dieser Serie.
Von folgenden Betriebsstellen sind Akten vorhanden: Hietzing, Ottakring, Hernals (z.B. mit den Friedhöfen von Pötzleinsdorf, Dornbach, Gersthof und Neustifft), Grinzing, Aspern, Baumgarten, Himberg, Mödling, Inzersdorf, Klosterneuburg, Liesing, Schwechat, Stammersdorf, Süd-West (Mauer) mit dem Einzugsgebiet von Groß-WienNach dem "Anschluss" wurden große Gebiete rund um Wien in das Gemeindegebiet der Stadt eingegliedert. Die Stadt bestand in der Folge aus 26 Bezirken (vgl. RGBl I 1938, S. 1333). Im Jahr 1954 wurde Wien im Wesentlichen in den Grenzen von 1937 wiederhergestellt (vgl. BGBl Nr. 110/1954)., d.h. Teilen des heutigen Niederösterreich.

https://www.wien.gv.at/actaproweb2/benutzung/archive.xhtml?id=Ser+++++00002162ma8Invent

Standort:Wiener Stadt- und Landesarchiv (WStLA)
Provenienz:MAMagistratsabteilung 13
Träger:Flachware/Original
Zeitraum: 1939–1945
Ordnung:chronologisch
Details zur Ordnung:Ordnung nach Jahren, innerhalb dieser meist nach Zahlen, manchmal auch nach Namen

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