Materialien zum Nationalsozialismus
Vermögensentzug, Rückstellung und Entschädigung in Österreich

Sondergericht beim Landgericht für Strafsachen / SHv – Strafakten der Sondergerichte Wien, St. Pölten, Krems

Das Sondergericht Wien war ein mit 1.9.1939 eingerichtetes NS-Sondergericht (RGBlReichsgesetzblatt I 1939, S. 1658). Hier wurden v.a. Vergehen gegen die Rundfunkverordnung, gegen das Heimtückegesetz und gegen die Gewaltverbrechensverordnung verhandelt sowie bis 1943 auch Verfahren wegen Wehrkraftzersetzung abgewickelt.
Die Aktenzahlen 1–5.026 umfassen Ermittlungen, eingestellte und ausgesetzte Verfahren in folgender Reihenfolge: Wien 1–4.212, Krems 4.213–4.330, St. Pölten 4.331–4.838, Znaim 4.839–5.016, danach vermutlich Wiener Nachträge. Dann folgen Akten der Strafverfahren der Sondergerichte: Wien 5.029–8.179, Krems 8.180–8.264, St. Pölten 8.265–8.537, Znaim 8.538–8.623, danach folgen ungeordnet sichtlich nach 1947 gefundene Akten. Die Tatsache, dass die ersten Nummern nur Ermittlungsakten erfassen, und danach erst Anklage- und Verfahrensakten folgen, weist darauf hin, dass diese Akten erst nach dem Krieg geordnet wurden.

https://www.wien.gv.at/actaproweb2/benutzung/archive.xhtml?id=Ser+++++00008898ma8Invent

Standort:Wiener Stadt- und Landesarchiv (WStLA)
Provenienz:Sondergericht Wien
Träger:Flachware/Original
Angaben zur Vollständigkeit:Bestand teilweise skartiert
Zeitraum: 1939–1945
Ordnung:numerisch
Benützungsbeschränkungen:Datenschutz
Details zur Benützungsbeschränkung:Es gilt eine erweiterte Schutzfrist für personenbezogene Daten. Einsichtsrechte für Betroffene

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