Materialien zum Nationalsozialismus
Vermögensentzug, Rückstellung und Entschädigung in Österreich

Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei: Rassenpolitisches Amt / Gaurechtsamt: Genehmigungen für Rechtsanwälte zur Vertretung von Juden

Der Bestand enthält Genehmigungen, die jenen Rechtsanwälten ausgestellt wurden, die Juden vertreten durften (vgl. RGBl I 1938, S. 1403ff). Die Aktenserie besteht aus zwei Verzeichnungseinheiten (diese sind auch verfilmt):
2.7.1.http://2.A5.1: Immobilien-Vermittlungs- und Treuhand-Gesellschaften
2.7.1.http://2.A5.2: Dr. Victor Hrdliczka, Dr. Fritz Habietinek und Dr. Emmerich Hunna (nur 1938, 1939)

https://www.wien.gv.at/actaproweb2/benutzung/archive.xhtml?id=Ser+++++00009083ma8Invent

Standort:Wiener Stadt- und Landesarchiv (WStLA)
Provenienz:Rassenpolitisches Amt der NSDAPNationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei, Gaurechtsamt
Träger:Flachware/Original
Zeitraum: 1938–1945
Benützungsbeschränkungen:Datenschutz
Details zur Benützungsbeschränkung:Es gilt eine erweiterte Schutzfrist für personenbezogene Daten. Einsichtsrechte für Betroffene
Anmerkungen:Der Bestand ist teilverfilmt: Bestandteile, die sich auf Juden im Sinne der Nürnberger GesetzeAls Nürnberger Gesetze werden zwei Gesetze bezeichnet, die auf dem 7. Reichsparteitag der NSDAP verabschiedet wurden und als zentrale juristische Bausteine der antisemitischen Ideologie des NS-Systems gelten: das Reichsbürgergesetz und das sogenannte Blutschutzgesetz. Das Reichsbürgergesetz (vgl. RGBl I 1935, S. 1146) führte eine Unterscheidung zwischen Staatsangehörigen und Reichsbürgern ein. Reichsbürger konnten nur Staatsangehörige "deutschen oder artverwandten Blutes" sein. In der 1. Ausführungsverordnung zum Gesetz (vgl. RGBl I 1935, S. 1333f) wurde definiert, wer im NS-Staat als Jude zu gelten hatte. Das Blutschutzgesetz (vgl. RGBl I 1935, S. 1146f) verbot u.a. die Eheschließung zwischen Juden und Nichtjuden. In Österreich wurden die Nürnberger Gesetze am 20.5.1938 in Kraft gesetzt (vgl. GBlÖ Nr. 150/1938). (vgl. RGBl I 1938, S. 594f) beziehen, wurden von Yad VashemYad Vashem - The World Holocaust Remembrance Center ist eine Erinnerungs- und Forschungsstätte zur Geschichte des Holocaust. Die in Jerusalem angesiedelte Einrichtung verfügt über ein umfangreiches Archiv, siehe: http://www.yadvashem.org/. verfilmt: vgl. Mikrofilm-Signatur: 3.3.http://17.FA3029.1.
Mikrofilm-Signaturen der Verzeichnungseinheiten:
2.7.1.http://2.A5.1: Immobilien-Vermittlungs- und Treuhand-Gesellschaften: 3.3.http://17.FA3029.2
2.7.1.http://2.A5.2: Dr. Victor Hrdliczka, Dr. Fritz Habietinek und Dr. Emmerich Hunna: 3.3.http://17.FA3029.3

Hilfsmittel für die Suche im Bestand (Findbehelf):