M.Abt. 212 / Kartei vom Gesundheitsamt Wien über "Juden" und "jüdische Mischlinge"
Der Bestand enthält Durchschläge einer Originalkartei, die wahrscheinlich ab Februar 1939 im Zuge der sogenannten Erfassung der negativen Auslese Groß-Wiens im Gesundheitsamt Wien, Abteilung Erb- und Rassenpflege, erstellt wurde.
Die Kartei enthält durchwegs Personen jüdischer Herkunft oder Personen, die nach den Nürnberger Rassegesetzen (vgl. RGBl I 1938, S. 594f) als Juden und Mischlinge I. und II. Grades kategorisiert wurden. Die Personen wurden sowohl aus gesundheits- als auch aus rassenpolitischen Beweggründen erfasst. Die in der Kartei enthaltenen Informationen sind: Geburtsort und -datum, Beruf, Wohnort, Religion, Familienstand, Rassenzugehörigkeit nach Nürnberger Rassegesetzen, Diagnosen, Aufenthaltsort in einer Anstalt (zum Beispiel Steinhof), Verweise auf Akten anderer Ämter und Einrichtungen (u.a. Rassenpolitisches Amt, Bezirksjugendamt, Polizeipassamt, Polizei-Sanitäts-Departement, Kinderübernahmsstelle). Die Kartei erfasste im Hinblick auf die Sippenforschung und Verhinderung erbkranken Nachwuchses auch verstorbene Personen.
https://www.wien.gv.at/actaproweb2/benutzung/archive.xhtml?id=Ser+++++00002030ma8Invent
Standort: | Wiener Stadt- und Landesarchiv (WStLA) |
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Provenienz: | Gesundheitsamt Wien, Abteilung Erb- und Rassenpflege |
Träger: | Flachware/Original |
Zeitraum: | 1939–1945 |
Ordnung: | alphabetisch |
Details zur Ordnung: | Ordnung nach Namen (Buchstaben W–Z fehlen) |
Benützungsbeschränkungen: | Datenschutz |
Details zur Benützungsbeschränkung: | Es gilt eine erweiterte Schutzfrist für personenbezogene Daten. Einsichtsrechte für Betroffene |