Materialien zum Nationalsozialismus
Vermögensentzug, Rückstellung und Entschädigung in Österreich

Gauselbstverwaltung

Die Gauselbstverwaltung (Gaukämmerei) war als Nachfolgerin der "Autonomen Landesverwaltung" (siehe dort ebenfalls Teile der Gaukämmereiakten) für das landes- bzw. gaueigene Vermögen bis zur Zusammenlegung der beiden Verwaltungszweige 1940/41 zuständig. Dieser Bestand enthält nur jene Akten der Gauselbstverwaltung, die nach 1945 in der Finanzabteilung weiterbearbeitet wurden. Es handelt sich v.a. um Materialien über die Beschlagnahme der oberösterreichischen Klöster und Stifte sowie der Schwarzenbergischen Besitzungen und um Materialien zu einigen anderen Arisierungs- bzw. Beschlagnahmungsvorgängen. Die Verwaltung der LiegenschaftenEine Liegenschaft kann aus mehreren Grundstücken bestehen, sie kann bebaut oder unbebaut sein, sie ist im Grundbuch unter einer Einlagezahl verzeichnet. ist zum Teil bis Anfang der 1950er-Jahre dokumentiert. Bemerkenswert ist eine indizierte Aktenübersicht über wirtschaftliche Aktivitäten des Landes von 1919 bis 1934. Die Betreffe "Linzer Zollfreizone" und "Oberösterreichische Kraftwerke AG / OKA (1949–1962)" sind offenbar irrtümlich im Bestand verblieben (Laufzeit des gesamten Bestands: 1918–1945 [1962]).

Standort:Oberösterreichisches Landesarchiv (OÖLA)
Provenienz:Autonome Landesverwaltung und Gauselbstverwaltung
Träger:Flachware/Original
Umfang:34 Kartons
Zeitraum: 1938–1945
Ordnung:numerisch

Hilfsmittel für die Suche im Bestand (Findbehelf):


Ansprechperson(en):