Materialien zum Nationalsozialismus
Vermögensentzug, Rückstellung und Entschädigung in Österreich

Entschädigungs- und Restitutionsangelegenheiten / Hilfsfonds [Hilfsfonds]

Die Akten der HilfsfondsDer Hilfsfonds wurde im Jahr 1956 (vgl. BGBl Nr. 25/1956) eingerichtet und diente der Entschädigung von NS-Opfern, die ihren Wohnsitz und ständigen Aufenthalt im Ausland hatten. Er wurde mit 550 Mio. öS dotiert und sah nach Alter und Gesundheitszustand der Antragsteller gestaffelte Einmalzahlungen an aus Österreich Vertriebene vor, die keinen Anspruch auf fortlaufende Leistungen aus dem Opferfürsorgegesetz hatten, weil sie die österreichische Staatsbürgerschaft nicht mehr besaßen. (Subbestand des Bestandes "Hilfsfonds") stellen eine bedeutende Quelle für die personenbezogene Forschung dar, zumal sich in den Dokumenten teilweise authentische Erlebnisberichte aus den verschiedenen nationalsozialistischen Konzentrationslagern befinden.
Die Akten umfassen Dokumente folgender Einrichtungen:
- Fonds zur Hilfeleistung an politisch Verfolgte, die ihren Wohnsitz und ständigen Aufenthalt im Ausland haben (Alter Hilfsfonds) (nach BGBl Nr. 25/1956)
- Neuer Hilfsfonds I (vgl. BGBl Nr. 178/1962)
- Neuer Hilfsfonds II (vgl. BGBl Nr. 714/1976)

http://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=5804

Standort:Österreichisches Staatsarchiv (ÖStA) / Archiv der Republik (AdR)
Provenienz:BMFBundesministerium für Finanzen 1955–1982, Fonds zur Hilfeleistung an politisch Verfolgte, die ihren Wohnsitz und ständigen Aufenthalt im Ausland haben (Alter HilfsfondsDer Hilfsfonds wurde im Jahr 1956 (vgl. BGBl Nr. 25/1956) eingerichtet und diente der Entschädigung von NS-Opfern, die ihren Wohnsitz und ständigen Aufenthalt im Ausland hatten. Er wurde mit 550 Mio. öS dotiert und sah nach Alter und Gesundheitszustand der Antragsteller gestaffelte Einmalzahlungen an aus Österreich Vertriebene vor, die keinen Anspruch auf fortlaufende Leistungen aus dem Opferfürsorgegesetz hatten, weil sie die österreichische Staatsbürgerschaft nicht mehr besaßen. ), Neuer Hilfsfonds
Die Hilfsfonds wurden zunächst durch das BMF verwaltet, bevor sie im März 1981 durch das AVAAllgemeines Verwaltungsarchiv übernommen wurden.
Träger:Flachware/Original
Umfang:3.816 Kartons
Angaben zur Vollständigkeit:Es wurden keine Skartierung vorgenommen.
Zeitraum: 1955–1982
Ordnung:numerisch
Benützungsbeschränkungen:Datenschutz
Details zur Benützungsbeschränkung:Einsichtnahme möglich, wenn der Tod der betreffenden Person nachgewiesen wird oder das Geburtsdatum 100 Jahre zurückliegt.

Hilfsmittel für die Suche im Bestand (Findbehelf):


Ansprechperson(en):