Landesschulrat
Die die NS-Jahre und die Nachkriegsjahre betreffenden Akten des Landesschulrats enthalten unterschiedliche Materien:
- Personalunterlagen des Lehrkörpers von Salzburger Schulen
- Relegationen von Schülerinnen und Schülern
- HJ-Aktivitäten, politische Aktionen gegen den Nationalsozialismus und deren Ahndung
- Lehrpläne, Mozarteum und Philharmoniker
- nach 1945: EntnazifizierungAuf der Potsdamer Konferenz beschlossen die Alliierten (USA, Großbritannien, Frankreich, UdSSR) im Sommer 1945, dass die Gesellschaft, Kultur, Presse, Ökonomie, Jurisdiktion und Politik Österreichs und Deutschlands im Rahmen einer umfassenden Demokratisierung und Entmilitarisierung von allen Einflüssen des Nationalsozialismus gereinigt werden sollten. Von der Entnazifizierung betroffene Personen wurden in fünf Kategorien eingeteilt: 1. Hauptschuldige (Kriegsverbrecher), 2. Belastete (Aktivisten, Militaristen, Nutznießer), 3. Minderbelastete, 4. Mitläufer, 5. Entlastete. (Verbotsgesetz, Kriegsverbrechergesetz) von Lehrern, Lehrplanänderungen etc.
Die Aufarbeitung des Materials erfolgte im Rahmen des Projekts "Die Stadt Salzburg im Nationalsozialismus" (vgl. http://www.stadt-salzburg.at/internet/websites/nsprojekt/ns_projekt/home.htm).
Standort: | Salzburger Landesarchiv (SLA) |
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Provenienz: | Salzburger Landesschulrat bzw. Salzburger Landesregierung, Abteilung II: Schule |
Träger: | Flachware/Original |
Umfang: | 660 Kartons |
Zeitraum: | 1861–1962 |
Details zur Ordnung: | Ordnung nach Materien und Jahren |
Benützungsbeschränkungen: | Datenschutz/Sperrfrist |
Details zur Benützungsbeschränkung: | Einsichtnahme nach Ansuchen beim zuständigen Referenten im SLA |
Anmerkungen: | 55 der 660 Kartons stammen aus der NS-Zeit. |