Materialien zum Nationalsozialismus
Vermögensentzug, Rückstellung und Entschädigung in Österreich

Findbehelf der Forschungsstelle für Nachkriegsjustiz

Volltextsuche. Man kann außerdem nach folgenden Kategorien suchen:
- Tatort
- Tatzeitraum
- Verbrechen in Haftstätten
- Massenverbrechen im Osten
- Illegalität
- "Missbräuchliche Bereicherung" (StGBl Nr. 32/1945, § 6; in diese Kategorie fallen alle Arisierungsverfahren).
Die Erschließung ist sehr genau, aber noch nicht abgeschlossen: Die Wiener Volksgerichtsverfahren sind partiell erhoben. Die Verfahren in Linz, Ried im Innkreis, Steyr und Wels sind vollständig erhoben. Von den Verfahren des VolksgerichtsDie Volksgerichte waren zwischen 1945 und 1955 in Österreich bestehende Sondergerichte. Sie wurden im April 1945 von der Provisorischen Regierung unter Staatskanzler Karl Renner bei den Oberlandesgerichten in Wien, Linz, Graz und Innsbruck eingerichtet (vgl. StGBl Nr. 13/1945). Jedes Volksgericht bestand aus zwei Berufsrichtern und drei Schöffen, die über Straftaten nach dem Verbotsgesetz und dem Kriegsverbrechergesetz urteilten. Volksgerichte konnten die Todesstrafe verhängen und das Vermögen der Verurteilten beschlagnahmen. Sie urteilten in erster und letzter Instanz. Rechtsmittel (Berufung, Revision) gegen ihre Urteile waren nicht zugelassen, die Vollstreckung fand sofort statt. (Entnazifizierung) Graz und seines Außensenats in Leoben sind die Akten betreffend Denunziation erfasst.

Standort:Oberösterreichisches Landesarchiv (OÖLA)
Ordnung nach:Namen
Themen
Form:Datenbank lokal
Art des Findbehelfs:nachträglich erstellt
kann selbst eingesehen werden:Nein
Anmerkungen:Einsichtsmöglichkeit über die Forschungsstelle für Nachkriegsjustiz


Dieser Findbehelf erschließt:

LG Linz, Sondergerichte – Volksgerichte