Vg – Register [=2.3.14.B1]
Das Register zu den vor dem VolksgerichtDie Volksgerichte waren zwischen 1945 und 1955 in Österreich bestehende Sondergerichte. Sie wurden im April 1945 von der Provisorischen Regierung unter Staatskanzler Karl Renner bei den Oberlandesgerichten in Wien, Linz, Graz und Innsbruck eingerichtet (vgl. StGBl Nr. 13/1945). Jedes Volksgericht bestand aus zwei Berufsrichtern und drei Schöffen, die über Straftaten nach dem Verbotsgesetz und dem Kriegsverbrechergesetz urteilten. Volksgerichte konnten die Todesstrafe verhängen und das Vermögen der Verurteilten beschlagnahmen. Sie urteilten in erster und letzter Instanz. Rechtsmittel (Berufung, Revision) gegen ihre Urteile waren nicht zugelassen, die Vollstreckung fand sofort statt. (Entnazifizierung) Wien durchgeführten Strafverfahren ist nach Jahr und Vg Vr Zahl (= Zahl des Strafverfahrens) geordnet und umfasst die Jahre 1945 bis 1955.
Standort: | Wiener Stadt- und Landesarchiv (WStLA) |
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Form: | Datenbank lokal |
Art des Findbehelfs: | Teil des Originalbestandes |
kann selbst eingesehen werden: | Nein |
Anmerkungen: | Es gilt eine erweiterte Schutzfrist für personenbezogene Daten. Einsichtsrechte für Betroffene |
Dieser Findbehelf erschließt:
Volksgericht beim Landesgericht für Strafsachen / Vg Vr-Strafakten |