Materialien zum Nationalsozialismus
Vermögensentzug, Rückstellung und Entschädigung in Österreich

Geburtsbücher

Die Bücher vor 1826 enthalten Geburten, Sterbefälle und Trauungen gemeinsam. Erst ab 1826 wurden die Bücher systematisch und einheitlich geführt. Die Geburtsbücher enthalten in der Regel: Ordnungszahl, Geburtsdatum, Name, Geschlecht, Angabe, ob ehelicher oder unehelicher Geburt, Angaben zu den Eltern, Geburtsort, Angaben zur Hebamme, Tag der Beschneidung, Namenserteilung (hebräischer oder liturgischer Name des Kindes).
Die angegebenen 80 Bände setzen sich zusammen aus:
- 73 Bücher Wien-Stadt, je ein Band aus den Vorstädten Fünfhaus, Ottakring und Währing sowie
- je 2 Bänden zu Floridsdorf und der türkisch-israelitischen Gemeinde.
Die Bücher vor 1826 sind in dieser Zählung nicht enthalten, da Geburten, Trauungen und Sterbefälle gemeinsam verzeichnet wurden. Gleiches gilt für Niederösterreich (Amstetten, Baden, Gänserndorf, Groß-Enzersdorf, Horn, Klosterneuburg, Mödling, St. Pölten, Stockerau und Ybbs), wo Geburten, Trauungen und Sterbefälle teilweise getrennt und teilweise gemeinsam verzeichnet wurden, und das Burgenland (Eisenstadt, Lackenbach, Mattersburg und Rechnitz).
Mehr zur Erfassung von Geburten, Trauungen und Sterbefällen findet sich in: Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher.

Standort:Matriken der Israelitischen Kultusgemeinde Wien
Provenienz:Judengemeinde, Judenkommissär, PDionPolizeidirektion (1784–1849)
Matriken der IKGsIsraelitische Kultusgemeinde (ab 1826)
Träger:Flachware/Original
Umfang:80 Bücher
Zeitraum: 1784–1938
Ordnung:chronologisch
Details zur Ordnung:Ordnung chronologisch, aber getrennt nach Wien-Stadt, Vororte Fünfhaus, Ottakring, Währing, Floridsdorf, Sepharden, niederösterreichische und burgenländische Gemeinden

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